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Louis Le Prince – Teil 3

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Solltet ihr die vorherigen Teilen dieser Beitragsserie zur Kino-Geschichte noch nicht gelesen haben, gelangt ihr hier zum allerersten Beitrag.

Im letzten Beitrag habe ich euch den ältesten, noch vollständig erhaltenen Film überhaupt vorgestellt:  ´Roundhay Garden Scene´. Dieser Film wurde von Le Prince wahrscheinlich am 14. Oktober 1888 in Leeds aufgenommen, genauer gesagt im Stadtteil Roundhay Garden – wer hätte das gedacht 😉 – und dort in Oakwood Grange.

Schaut man sich heute dort um, sieht man von der Filmkulisse nicht mehr viel, kann von der Copy/Paste-Häuserkunst allerdings durchaus beeindruckt sein.

Wo jetzt der schlimmste Albtraum eines Friedensreich Hundertwassers zu bestaunen ist, wohnten 1888 Le Princes Schwiegereltern Sarah und Joseph Whitley, die im Film ebenso zu sehen sind wie Le Princes Sohn Adolphe und eine gewisse Annie Hartley – wahrscheinlich eine Freundin von Le Prince und seiner Frau Elizabeth, die übrigens für die damalige Zeit ungewöhnlich den Doppelnamen Le Prince-Whitley trug.

Falls euch im vorigen Beitrag aufgefallen ist, dass die eine Frau in ´Roundhay Garden Scene´ ja rückwärts geht: das ist Sarah Whitley, die kurze Zeit nach den Aufnahmen am 24. Oktober 1888 starb – aber das hatte weder etwas mit dem Rückwärtsgehen, noch mit dem Film zu tun. Samara lässt grüßen. 🙂

Im demnächst folgenden letzten Teil dieses Portraits des ersten (vollständig erhaltenen) Films und des ersten erfolgreichen Filmemachers der Welt erfahrt ihr, warum Le Princes Bedeutung für die weitere Entwicklung des Films leider quasi gegen Null geht und warum man aus diesem Umstand locker einen spannenden Kinofilm machen könnte.


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